Am Fuß des geheimnisvollen, früher schier unzugänglichen Ostrongs, auf einer geschützten Höhe, über einer Schleife des Ysperbaches und dem „Troflussbächleins" gelegen, liegt dieser Ort, der die älteste Siedlung des Yspertales darstellt. Hier erreicht der Ostrong seine höchste Erhebung im 1060m hohen Peilstein.
Ein Blick auf den Ortsteil Altenmarkt
Auf frühen Urkunden wird Altenmarkt „Ysper", „Altenysper" oder der „alte Markt Ysper" genannt. Der Name Ysper ist sehr alt (keltische, slawische oder germanische Namenserklärung, letztere vom „Eisbach") wanderte auf den neugegründeten Markt am westlichen Ufer, der Ysperbach bildete eine uralte karolinische Grenze zwischen dem Krongut „Nochelinga" mit dem Sitz St. Oswald und dem landesfürstlichen Gut Altenmarkt, einem alten, vielleicht slawischen Herrensitz, der nach der Vertreibung der Madjaren durch die Landnahme der Babenberger landesfürstlich wurde und das Gebiet am östlichen Ysperufer (bis zum Ursprung, wozu auch Pisching gehört) bis zum Ostrongkamm umfasste.
Aus diesem alten Herrensitz hat sich in der Folge auch die Pfarre Altenmarkt entwickelt. Die hochgelegene Kirche bildet einen markanten Punkt des Yspertales.
Der Friedhof liegt malerisch um die Kirche und hat vom Marktplatz her einen stattlichen Stiegenaufgang, der von zwei mächtigen Linden flankiert ist. Bekannt geworden ist Altenmarkt durch die Wiedererweckung eines alten Volksbrauches am Palmsonntag. Bei der Palmweihe wird ein mächtiger, aus Holz geschnitzter Palmesel mit Christusfigur auf einem Wägelchen mitgeführt. Dieser Palmesel lockt die Leute von weit und breit an.
Die Fremden kommen gern, besonders in den Sommermonaten, man lobt die Küche in den Gaststätten des Marktes und ergeht sich in der guten Luft des Waldes am Hang des Ostrongs.
Altenmarkt gehört seit 1972 der Großgemeinde Yspertal an, die auch hier ihren Amtssitz hat. Der Markt Altenmarkt wurde 1307 erstmals genannt – keine Markterhebung.
Als fortschrittliche Gemeinde weist sie eine rege Bautätigkeit auf. Fremde, besonders Wiener siedelten sich hier gerne an, auch will man die Abwanderung hinhalten, den Altenmarkt ist sehr kinderreich, dazu der bekannte Spruch: „Wer durch St. Oswald geht und spürt koan Wind, durch Altenmarkt und siacht ka Kind, durch Ysper und hat niat Schand und Spott (Hinweis auf den dortigen Pranger), der hat von Gott a´grosse Gnad".
Das alte Marktwappen von Altenmarkt zeigt den Fisch im Ostrong, der nach einer alten Sage in einem unterirdischen See dort sein Unwesen treibt. Schlägt er mit seinem Schwanz an den Felsen, dann birst der Berg, das Wasser ergießt sich ins Tal und alles geht in den Fluten unter. Das Weltende ist da!!!